22.3.2023

Euro-Clearing in die EU verlagern

In Kürze starten im EU-Parlament die Gespräche zur EMIR-Reform. Im Rat laufen die Verhandlungen bereits. Ein zentraler Aspekt bei der EMIR-Reform ist das Clearing von OTC-Derivaten. Die EU-Kommission hatte bereits am 7. Dezember 2022 ihre Clearing-Strategie im Rahmen eines Maßnahmenpakets zur Weiterentwicklung der Kapitalmarktunion vorgestellt.

Dazu sagt Rudolf Siebel, Geschäftsführer des deutschen Fondsverbands BVI:

„Es ist gut, dass die Kommission die Abhängigkeit der Assetmanager in der EU von Clearingstellen in Drittstaaten verringern möchte, um die Risiken für die Finanzstabilität zu reduzieren. Daher begrüßen wir Maßnahmen, die den Übergang für die Markteilnehmer erleichtern, wie zum Beispiel aktive Konten bei Clearingstellen in der EU einzurichten. Aktive Konten sind ein akzeptabler Kompromiss, um ein wettbewerbsfähiges und effizientes Clearingsystem zu sichern.“

„Das EU-Parlament und der Rat sollten die EU-Kommission darin unterstützen, das Euro-Clearing in die EU zu verlagern. Damit würde sowohl das Clearing als auch die Besicherung von außerbörslich gehandelten Derivaten innerhalb des erforderlichen EU-Rahmens stattfinden. Das stärkt den Verbraucherschutz.“


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